Atelier Steinmühle

Peter H. Wahl

„Lauschend arbeite ich, bis die Skulptur hörbar wird.“

Die entscheidenden Entwicklungen, die Peter H. Wahl (geb. in Basel, 1942) zu seiner künstlerischen Handschrift führten, geschahen im genuinen Raum freundschaftlicher Begegnungen mit Künstlern verschiedenster Kunstgattungen. In mehreren Städten Europas hat Peter H. Wahl Skulpturen im öffentlichen Raum, die seine internationale Stellung in Kunst und Kultur ausdrücken.


Reinheit und Einfachheit der Linie

Das Werk von Peter H. Wahl erweist Reinheit und Einfachheit der Linien. Gewiss, man kann feststellen, dass sich die Werke der Nennung entziehen. Aber vor allem entscheidend sind die Linien selbst. Betrachten wir das Relief „Tänzerin“. Der Tanz hat es nicht nötig, persönlich zu sein. Das Ich verschwindet in der Schönheit der Linien, die durch den Körper erzeugt werden. Die „Tänzerin“ ist gegenwärtig, nicht durch ihre Emotion, sondern vielmehr in ihren Linien. Das Größte in der Kunst ist erreicht, wenn das Ich zugunsten des Werkes verschwindet.

Lord Yehudi Menuhin über Peter H.Wahl, Strasbourg, Juni 1994


Magie der Linie

Wenn man sich die Werke von Peter H. Wahl anschaut, spürt man etwas von der Musikalität der Linie, von der unwiderstehlichen Magie der Linie. Die Skulpturen fordern allerdings vom Betrachter tatsächlich das Vermögen, jede einzelne formale Stimme zu verfolgen, Überschneidungen und Reibungen, kaum merkliche Verhüllungen und pure Linearität in all ihrer Delikatheit aus zu kosten. Man muss genau hinsehen, und jede Linienschwellung, jeden Abbruch und Neufassung nachspüren und zugleich verkosten.

Aus der Vernissage-Rede von Dr. Anton Gugg, Sommer 2004, Galerie Zwach, Schörfling am Attersee


Sehr viel Dichte

In den Skulpturen von Peter H. Wahl steckt sehr viel Dichte. Dies bedeutet: Das Werk enthält gleichsam mehr als es aufs erste verströmt und uns zur Kenntnis bringt. Ein Kunstwerk, das Potenz aufweist, hat im Verborgenen viel mehr als man bei einem ersten Hinschauen sehen kann. Ganz entscheidend ist, dass man um ein Werk herum geht, um die zahlreichen räumlichen und formalen Möglichkeiten wahrzunehmen.

Prof. Peter Baum, Linz


Intuition ist ein Geschenk.
Gänzlich unerwartet erreicht mich das Ereignis dieses Geschenkes
während meiner Arbeit an der Skulptur…
Und derart werde ich zum Erst-Erstaunten…

Als dieser Erst-Erstaunte werde ich gestimmt auf den Seins-Dank.
Das Geschenk der Intuition öffnet mich in den Seins-Dank:
DASS ES IST – ohn‘ warum…und inmitten dieses Seins-Dankes erwacht
diese morgendliche Stille der Existenz-Freude.

Peter H. Wahl
(aus der Publikation: Die Absichtslosigkeit)


Auswahl der Werke von Peter H. Wahl